Gericht mit värmland-wurzeln


Käsepastete aus dem Dekanat Sunne und Puffert aus Fryksande

Im Laufe der Jahre sind in Värmland viele Kochbücher und Lebensmittelbücher erschienen. Das älteste meines Wissens ist Sigrid Wenströms und Emmy Gillblads Kochbuch für die Schulküche, das Nya Wermlands-Tidningen im Jahr 1900 veröffentlichte und das 1994 in einer Faksimile-Ausgabe erschien.

Ein ganz aktuelles Buch ist Sara Bodin Olssons Buch Historisk värmlandsk mat (Historisches Värmland-Essen), das auf außergewöhnliche Weise die eigentlich gar nicht so wenigen Bücher ergänzt, die bisher über das Värmland-Essen geschrieben wurden.

Sara ist Archäologin und arbeitet als Bauantiquarin bei der Provinzialverwaltung in Värmland. Außerdem betreibt sie seit langem im Sommer das Fryksta Garden Café am Südzipfel von Fryken.

Seit langem sammelt sie auch alte Värmland-Rezepte.

In der Einleitung des Buches denkt Sara darüber nach, was eigentlich typisches Värmland-Essen ist, und kommt zu dem Schluss, dass es kein Recht auf ist typisch Värmland in dem Sinne, dass es in Värmland und nur hier üblich war. Die Gerichte, die im Speisesaal des Herrenhauses serviert wurden, hatten mehr mit dem Essen in feineren Haushalten in anderen Teilen Schwedens gemein als mit dem Essen in den Häuschen nebenan, wo das Essen nach modernen Maßstäben ziemlich einfach war.

Aber die Einwohner von Värmland scheinen ungewöhnlich darauf bedacht gewesen zu sein, Gerichte und Gebäck nach der Landschaft zu benennen. Vielleicht ein Maß für Värmlands Selbstwertgefühl und Stolz.

Aus ihrer großen Sammlung alter Värmland-Rezepte hat Sara etwas mehr als vierzig Rezepte ausgewählt. Es ist eine Mischung aus Gerichten und Gebäck aus verschiedenen Zeiten, Orten und sozialen Kontexten, die sich über ganz Värmland erstrecken.

Fünf davon stammen aus dem handgeschriebenen Rezeptbuch von Saras Stiefgroßmutter Maria Jansson, geboren 1869 in Nyed, die Sara den Anstoß zu ihrer Rezeptsammlung gab.

Andere werden von den Studierenden der Domestic Economics School sorgfältig aufgezeichnet.

oder aus Rezeptsammlungen des Värmland-Museums, des Värmland-Archivs oder sogar des Regionalarchivs in Visby!

Viele der Rezepte sind so schön, dass man am liebsten einfach nur am Herd oder am Backtisch stehen und sie gleich ausprobieren möchte. Zum Beispiel das Rezept für den gebratenen Hering mit roter Zwiebel und Piment, das 1904 von einem Schüler der Berufsschule für Hauswirtschaft bei einem Werkstattarbeiter in Jössefors bei Arvika niedergeschrieben wurde.

Unerwartet gut, schreibt Sara. Oder die Korinth-Torte von Fryksande mit dem lustigen Namen Puffert, die mit ihren 250 g Butter wohl aus dem Hause eines Großbauern stammt. Auch das hat ein Berufsschüler aufgeschrieben.

Das Rezept für Värmland-Suppe aus Dalby ist drei Jahre älter als das für Wermlandssoppa, das in Kokbok från skolköket zu finden ist (das zusammen mit zwei anderen Rezepten im Buch beiträgt).

Doch warum bereits 1897 eine Wurzelgemüsesuppe den Namen Värmland-Suppe erhielt, steht in den Sternen.

Die Värmland-Torte ist nicht im Lieferumfang enthalten. vom Bauernhof Berga in Brunskog, dessen Wurzeln bis in die 1800er Jahre zurückreichen, aber immer wieder in verschiedenen Zusammenhängen auftauchte. Auf der anderen Seite hat Sara ein sehr spannendes Rezept für die Wermlandskaka gefunden, das 1910 von der Pfarrersfrau Anna Mörner Bromander in Olme niedergeschrieben wurde.

Bei Saras Buchvorstellung in der Residenz in Karlstad wurden sehr gute Käsepasteten aus dem Dekanat Sunne serviert.

Das Buch enthält auch viele Zitate, die mit einer Schere versehen wurden, und die Überschrift Aus dem Archiv von dem Buchgestalter Tin Wigelius, damit man schnell erkennen kann, dass es sich um Zitate handelt.

So wird auf drei Seiten der Landwirt Johannes Eriksson aus dem Dorf Perserud an der Nordostseite des Rackensees im Westen Värmland mit seinen Erzählungen über das Kaffeetrinken in der Gegend von Arvika und Going to visit zitiert.

Alle Rezepte im Buch, wunderbare Schwarz-Weiß-Fotos aus älteren Zeiten, sehr schöne Food-Bilder vom Fotografen Fredrik Karlsson, viele Zitate und persönliche Porträts verschmelzen durch die unglaublich feine Gestaltung von Tin Wigelius zu einer harmonischen Einheit.

Alles in allem ist Historical Värmland Food ein absolut wunderbares Buch, gut geschrieben und dank all der Zitate, Porträts und schönen Illustrationen so lustig und fesselnd, dass es ein reines Vergnügen ist, es durchzublättern und zu lesen!

Sara Bodin Olsson wird am 18.

November um 12.00 Uhr in der Caféscenen des Värmland Book Festivals in einem Programmpunkt zu sehen sein.

Värmland Suppe aus Dalby

6 feste kleine Kartoffeln

? kleine Rübe

2 Karotten

? dl Gerstengrütze

1 ? Liter verdünnte Fleischbrühe,

kann durch Fleischbrühe ersetzt werden (hausgemacht oder Wasser + Brühwürfel)

Salz und weißer Pfeffer

So

geht's: Die Brühe oder Brühe zum Kochen bringen, die Gerstengrütze dazugeben und lassen Zugedeckt 10 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit das Wurzelgemüse schälen und in feine Würfel schneiden.

Das Wurzelgemüse dazugeben und weitere 20-30 Minuten köcheln lassen. Mit weißem Pfeffer und bei Bedarf mit extra Salz würzen.

Käsepastete aus dem Dekanat Sunne

etwas mehr als 200 g Priesterkäse

etwas

mehr als 3 dl Schlagsahne

5 Eier

50 g Butter

1 Prise Salz

8 kleine Backformen, Crème Brûlée-Förmchen o.ä

.

So geht's: Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Butter schmelzen. Die Förmchen auf der Innenseite mit etwas geschmolzener Butter bestreichen. Reiben Sie den Käse auf der groben Seite der Reibe.

Die Eier in eine Schüssel aufschlagen und mit der Sahne aufgießen. Eier und Sahne mit der Hand mit einem normalen Schneebesen oder Spiralschneebesen einige Minuten lang schlagen.

Den geriebenen Käse, Salz und die restliche geschmolzene Butter dazugeben.

Den Teig in die Förmchen geben. Die Pasteten blähen sich beim Backen auf, also füllen Sie die Förmchen nicht bis zum Anschlag. Rand.

Auf einem Kuchengitter in der Mitte des Ofens 20 Minuten backen.

Gebratener Hering mit roten Zwiebeln und Piment

Für ca. 4 Personen

1 Päckchen verwässerter Brathering (395 g)

ein paar Scheiben rote Zwiebel

ein paar Prisen gemahlener Piment

1 dl Milch etwas

Butter

Zum Servieren: Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree

So

geht's: Die Filets abspülen und die Haut abziehen.

Den Hering in Stücke schneiden.

Die Butter in einer Pfanne schmelzen. Die roten Zwiebelringe und Heringsstücke dazugeben und etwas leicht anbraten lassen. Milch aufschlagen und mit ein paar Prisen Piment bestreuen. Kurz köcheln lassen. Mit Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree servieren.

Puffert vom Braten

450 g Butter + etwas mehr für die Form

etwas

mehr als 2 dl Zucker

4 Eier

100 g Johannisbeeren

3 ?

dl Weizenmehl

1 ? Teelöffel Backpulver

Paniermehl für die Form

So

geht's Mann: Lass die Butter mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehen, damit sie richtig weich wird.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Die Butter in Klecksen in eine große Teigschüssel geben. Mit dem Zucker bestreuen und mit einem elektrischen Mixer zu einer hellen, feinen Buttercreme verquirlen.

Die Eier nacheinander dazugeben und glatt rühren.

Das mit dem Backpulver vermischte Mehl darüber streuen und mit einem Holzlöffel glatt rühren. Streue die Korinther hinein.

Eine runde Auflaufform mit Butter einfetten und mit Semmelbröseln panieren (für dieses Rezept sollten Sie keine Pfanne mit abnehmbarem Rand verwenden). Den Teig in die Form klicken und glatt streichen.

Den Kuchen ca. 45 Minuten backen. Lege am Ende ein Stück Backpapier über den Kuchen, wenn er zu dunkel zu werden scheint.

Wermland Kuchen

1 ?

dl Zucker

etwas

mehr als 2 dl Weizenmehl

125 g Butter + etwas mehr für die Form

3 Eier

2 TL gemahlener Kardamom

1 ? TL gemahlener Ingwer

1 TL gemahlener Zimt

50 g Mandelsplitter

100 g Johannisbeeren oder Rosinen

So

geht's: Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Ein Stück Backpapier auf den Boden einer Springform klemmen und die Ränder mit etwas Butter einfetten.

Die Butter in einem Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit Zucker, Mehl und Gewürze in einer Schüssel abmessen, gründlich vermischen und die Mischung unter die geschmolzene Butter rühren.

Die Eier trennen, das Eigelb unter den Teig rühren und das Eiweiß in eine Schüssel geben. Das Eiweiß steif schlagen

.

Über die Hälfte des Eiweißschaums in den Keksteig geben und gut verrühren. Den Teig in die Form geben und auf die Oberfläche nivellieren.

Klicken Sie dann über den restlichen Eiweißschaum und verteilen Sie ihn vorsichtig zu einer gleichmäßigen, dünnen Schicht auf dem Kuchen.

Mit Mandelsplittern und Johannisbeeren oder Rosinen bestreuen, ein Backblech darauf legen und den Wermland-Kuchen ca.

värmländska rötter maträtt

35 Minuten backen.